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Vier neue Hochkaräter für SG Bad König/Zell

 

(aus echo-online vom 3.7.22)

Vier neue Hochkaräter für SG Bad König/Zell
Der A-Ligist hat sich namhaft verstärkt und will in der kommenden Saison erneut vorne mitspielen.

 

Von Thomas Nikella

 

BAD KÖNIG/ZELL - Man könnte es durchaus als Aufbruchstimmung bezeichnen, was sich da derzeit in der Kurstadt breitmacht. Der Odenwälder Fußball-A-Ligist SG Bad König/Zell hat in der Pause personell zum ganz großen Schlag ausgeholt und gehört in der neuen Spielzeit eindeutig zum Favoritenkreis - wenn es um Meisterschaft und Aufstieg gehen wird.
Schon in den vergangenen beiden Spielzeiten hat sich die Spielgemeinschaft auf wichtigen Positionen verstärkt. Zum großen Wurf reichte es wegen Corona und der Übermannschaft des SV Hummetroth dennoch nicht. "Letztlich überquerten wir als Vierter die Ziellinie. Mit dem Erreichen der Aufstiegsrunde in der A-Liga und der C-Liga-Meisterschaft haben wir auch unsere Ziele erreicht. Deswegen haben wir auch sehr früh damit begonnen, die jetzt anstehende Meisterschaftsrunde vorzubereiten", sagt Trainer Timo Sauer.

 

Und diese intensive Zeit hat sich schon jetzt gelohnt: Mit Stephan Geist, Marco Reppe (beide KSG Rai-Breitenbach) und Immanuel Wüst (SG Oberliederbach, Gruppenliga Wiesbaden) sowie Wladimir Jakowenko (SV Hummetroth) wechselten vier Hochkaräter mit jeder Menge Erfahrung und Klasse nach Bad König. Gerade mit Wüst, der in Michelstadt so viele wichtige Tore schoss, bekommen die Kurstädter einen überragenden Angreifer, der seine ganzen Erfahrungswerte in Bad König einbringt. Hinzu kommt, dass mit Sven Koch, dem Top-Zugang der letzten Spielzeit, ein weiterer Spieler aus dem ehemaligen Rai-Breitenbacher Kreisoberliga-Mittelfeld in den Reihen der Sauer-Elf steht, der zuletzt wegen seiner beruflichen Verpflichtungen zurückstecken musste und jetzt mit seinen ehemaligen Teamkollegen noch einmal angreifen will. "Uns war ja schon während der letzten Runde bewusst, dass uns in der Offensive die Konstanz fehlte, wenn wir vor allem Ausfälle kompensieren mussten. Und dann rief mich Marco Reppe an, der wie Stephan Geist in Bad König wohnt und dem unser Konzept zusagte, womit ein Wechsel zu uns schnell klar war", so der Trainer.
Bei Immanuel Wüst sei auch ein wenig Glück dabei gewesen, dass er beruflich in den Odenwald zurückkehrt. Mit ihm hat Sauer zu VfL-Gruppenligazeiten noch zusammengespielt. "Bei Wladimir Jakowenko war es wohl seine Situation beim SV Hummetroth, die ihn nicht mehr zufriedenstellte. Auf jeden Fall sind wir nicht mit dem Geldkoffer durch den Odenwaldkreis gereist und auf Shoppingtour gegangen. Vielmehr haben wir mit unseren Vorstellungen vom Fußball, unserer Nachwuchsförderung und dem Zusammenhalt in der Mannschaft gepunktet", erklärt Bad Königs Cheftrainer, der den A-Ligisten gemeinsam mit Florian Kislinskiy vom Abstiegskandidaten wieder zu einem echten Aufstiegskandidaten aufgebaut hat.

 

Klare Saisonziele will Sauer noch nicht festlegen, weil mit Günterfürst und Vielbrunn, vielleicht auch mit Reichelsheim, gleich mehrere große Gegenspieler in den Startlöchern stehen. Mehr als "vorne mitspielen, in jedem Fall auf einem Aufstiegsplatz landen, wenn man von Verbandsseite ins Ligaformat und die Aufstiegsrelegation zurückkehren würde", war dem Coach nicht zu entlocken. Die Zuversicht dürfte in der Kurstadt wachsen, wenn es dem Trainergespann gelingt, die Balance zwischen Offensive und Defensive bis zum Saisonauftakt herzustellen.

 

 

 

Uli