Würzburger Str 13, 63811 Stockstadt support@example.com

Pokal: Seckmauern versagt im Derby - 0:2

SV Lützel-Wiebelsbach - TSV Seckmauern 2:0 (0:0)
Tore: 1:0 Raab (51.), 2:0 Daum (75.)

Es herrschten beste Rahmenbedingungen für das Spiel: schönstes Fußballwetter, jede Menge Zuschauer (ca. 300), es ging um den Einzug in das Pokalendspiel des Kreises Erbach und - es war ein Derby. Das schien den Kickern aus Seckmauern aber offenbarbar nicht Ansporn genug. Sang- und klanglos verlor man das Nachbarschaftsduell gegen den (noch) klassentieferen Nachbarn aus Lützel-Wiebelsbach.  Niederlagen an sich sind nicht schlimm, in Derbys vielleicht doch etwas ärgerlicher, weil man dann für Tage mit dem Spott des Nachbarn leben muss. Wer als Fan des TSV aber gesehen hat, wie die Seckmäurer Mannschaft über weite Strecken des Spiels agiert hat, dem musste es zusätzlich die Sprache verschlagen haben. Saft- und kraftlos präsentierten sich die Spieler, temperament- und ideenlos wirkte der gesamte Auftritt, am Ende war man wieder tor- und sieglos und die Funktionäre ratlos.

Nico Daum erzielt das 2:0
Mehr Bilder hier...

Zwar hielt sich Seckmauern während der Begegnung öfters in der gegnerischen Hälfte auf als umgekehrt. Auch 2-3 Chancen konnte man im ersten Abschnitt noch ausmachen. Dafür geriet die gesamte zweite Hälfte aus TSV-Sicht  zu einem planlosen Gekicke. Der Gegner musste nur auf Fehler warten. So geschehen nach 51 Minuten, als sich Selcuk Agca  Christian Verst und Benny Löffler am linken Flügel ausguckte und Christof Raab dessen Flanke freistehend zum 1:0 für Lützel-Wiebelsbach ins Tor köpfte. Seckmauern wollte darauf antworten, nur - leider kann man zur Zeit nicht, wie man gerne möchte. Keiner ist da, der das Spiel ordnet und den Takt vorgibt. Ein 25m-Schuss von Haralamabos Floros, den TW Stieber abprallen ließ (55.) und ein Schuss von Marcus Krejtscha, der knapp am langen Pfosten vorbei ging (59.) - mehr ging nicht an diesem Abend.

Clever spielten die Hausherren ihr Spiel, ließen Seckmauern kommen, um dann auch mehr schlecht als recht zu kontern. Beim 2:0 übersah der gut leitende Schiedsrichter leider das Abseits von Sebastian Amend kurz hinter der Mittellinie, dieser gab anschließend den Pass zum Torschützen Nico Daum. Erst nahm dieser Libero Manuel Seifert an der Torauslinie wieder das Leder ab, dann zirkelte Daum den Ball auch noch aus spitzem Winkel  an TW Schäfer vorbei  ins Tor (75.).  Für Seckmauern kam alles zusammen,  für Lützel-Wiebelsbach passte alles. Hinten ließen die Kureks, Raabs, Stapps usw. gegen harmlose Seckmäurer Angreifer nichts anbrennen, vorne setzten Agca, Daum und Amend immer wieder Ausrufezeichen. Der SVL hat ohne Zweifel verdient gewonnen, weil man den Sieg einfach wollte. Für Seckmauern wurde sein leidenschaftsloses Spiel zum nächsten Reinfall. Bezeichnenderweise wurde beim TSV  ein noch "unbelasteter" Spieler zum auffälligsten Akteur: der erst vor wenigen Tagen 18 Jahre alt gewordene Robin Breunig spielte eine mehr als souveräne Partie.


(aus echo-online.de)
Derbysieg im Pokal-Halbfinale
Fußball: A-Ligist SV Lützel-Wiebelsbach schlägt den TSV Seckmauern und trifft im Endspiel auf den VfL Michelstadt

Die Fußballer des SV Lützel-Wiebelsbach stehen etwas überraschend im Endspiel um den Odenwälder Pokal. Durch einen 2:0-Erfolg über den klassenhöheren TSV Seckmauern am Donnerstagabend hat der Unterzentklub 53 Jahre nach dem 9:0 gegen die FSV Erbach aus dem Jahr 1958 zum zweiten Mal in seiner Vereinsgeschichte ein Finale erreicht. Anders der VfL Michelstadt, der nach einem ungefährdeten 7:0 bei der Spielvereinigung Kinzigtal seinen insgesamt neunten Endspieleinzug feiert.
Das Finale findet am 4. Juni auf dem Platz des TSV Günterfürst statt.

SV Lützel-Wiebelsbach – TSV Seckmauern 2:0 (0:0)
Dieses mit Spannung erwartete Lokalderby, das es als Pflichtspiel seit der A-Liga-Saison 2001/02 nicht mehr gegeben hat, wollten sich mehr als 600 Zuseher nicht entgehen lassen. Wie Lützel-Wiebelsbachs stellvertretender Vorsitzender Jürgen Fornoff berichtete, überzeugte seine Mannschaft in erster Linie durch eine gut gestaffelte Abwehr, die den klassenhöheren Gästen geschickt die Räume eng machte und kaum Torchancen zuließ. Seckmauerns Trainer Holger Strothmann hingegen bemängelte bei seinem Team vor allem, dass die taktischen Vorgaben nicht umgesetzt werden konnten.
Vor allem fehlte es dem Kreisoberligisten im Angriff an zündenden Ideen und Durchschlagskraft. Nach torloser erster Halbzeit war es Christoph Raab, der mit einem Kopfball den aktuellen Tabellendritten der Odenwälder A-Liga in der 53. Minute in Führung brachte. Ab diesem Zeitpunkt mussten die Gäste mehr in diese Partie investieren, fanden aber auch in diesem Abschnitt zu selten zu einem zielstrebigen Spielaufbau. „Der Führungstreffer kam uns natürlich entgegen, wir konnten uns in der Folgezeit auf Konter verlegen“, so Fornoff. Als Nico Daum in der 75. Minute auf 2:0 erhöhte, war die Vorentscheidung in diesem Derby gefallen. Fornoff: „Spielertrainer Rafael Kurek hat sein Team hervorragend eingestellt. Wir freuen uns riesig auf das Endspiel, es ist ein Höhepunkt in der sechsundachtzigjährigen Vereinsgeschichte.“

Spvgg Kinzigtal – VfL Michelstadt 0:7 (0:2)
„Das war für uns als C-Ligist ein Riesenerfolg, bis ins Halbfinale des Odenwälder Pokals vorzudringen. Am verdienten Sieg des VfL Michelstadt gibt es aber nichts zu diskutieren.“ Wie der Kinzigtaler Vorsitzende Albert Kübler mitteilte, gingen die Gäste zu früh in Führung und machten damit die taktische Marschrichtung des Außenseiters zunichte. Zwar versuchten es die Hausherren mit gelegentlichen Kontern, doch spielerisch dominierten die Michelstädter diese Partie deutlich, so dass die 2:0-Halbzeitführung hochverdient war.
Während der Pause beschlossen die Gastgeber, den zweiten Durchgang mit der Einwechslung von Spielertrainer Salim Özay offensiver anzugehen. Doch der VfL machte diesem Vorhaben mit zwei schnellen Treffern innerhalb von kaum 120 Sekunden kurz nach Wiederanpfiff einen Strich durch die Rechnung. „Wir haben beim Stand von 0:2 zumindest bis zum gegnerischen Strafraum eine Zeitlang gut mitgehalten, echte Torchancen sprangen aber nicht heraus.
Nach dem 0:4 war dann die Luft bei uns raus und wir mussten uns auf Schadensbegrenzung beschränken. Trotzdem gilt unserer Mannschaft ein Kompliment für die im Pokal gezeigten Leistungen“, sagte Kübler abschließend. Die Torfolge: 0:1 Daniel Breitwieser (8.), 0:2 Tobias Specht (25.), 0:3 Stefan Stefanovski (46.), 0:4 und 0:5 Immanuel Wüst (48. und 53.), 0:6 Vitali Schitz (78.), 0:7 Tobias Specht (90.).



Uli Wagner